Endlich habe ich Nägel mit Köpfen gemacht: Meine Altlasten sind Geschichte, und ich bin nun offiziell fondsfrei. Es ist an der Zeit, meine Erfahrungen zu teilen und Einblicke in meine Entscheidungsfindung in die Portfolio Optimierung durch eine fondsfreie Anlagestrategie.
Die Altlasten: Ein Rückblick
Meine Altlasten bestanden aus zwei Fonds, die mein Vater vor Jahren für mich erworben hatte, mit der Absicht, mir einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Doch trotz dieser guten Absichten sollte man sich vergangene Investitionen regelmäßig neu evaluieren. Hier ein Überblick über ihre Entwicklung:
| Fund | ISIN | Wertentwicklung | Laufende Kosten |
|---|---|---|---|
| Fondak A | DE0008471012 | +197.08% | 1,70 % p.a. |
| Concentra A EUR | DE0008475005 | +21.96% | 1,80 % p.a. |
Ein kritischer Blick offenbart schnell: Beide Fonds konzentrierten sich hauptsächlich auf den deutschen Markt, hatten hohe laufende Kosten und erzielten über die letzten Jahre hinweg deutlich niedrigere Renditen im Vergleich zum FTSE All-World.
Ein genauerer Blick auf die Performance der letzten 10 Jahre zwischen dem FTSE All-World und den beiden Fonds verdeutlicht, dass diese nicht nur in den letzten fünf Jahren, sondern auch langfristig hinter dem globalen Markt zurückblieben. Dies unterstreicht ihre ineffiziente und suboptimale Performance im Vergleich zu einem breit diversifizierten globalen Index wie dem FTSE All-World.
Die Entscheidung zum Verkauf und die Implementierung einer fondsfreien Strategie
Die negativen Aspekte der Fonds sind nicht zu übersehen. Neben den hohen Kosten und der mangelnden Diversifikation, die zu einer unterdurchschnittlichen Performance im Vergleich zu globalen Indizes führten, waren sie auch stark auf den deutschen Markt ausgerichtet. Diese einseitige Ausrichtung erhöhte das Risiko und mindert die Chancen auf eine angemessene Rendite.
Die Entscheidung sollte daher nicht allzu schwer fallen: Portfolio Optimierung durch eine fondsfreie Anlagestrategie. Aber warum habe ich das bisher nicht getan? Hierfür gab es mehrere Gründe, deren Nachvollziehbarkeit subjektiv zu betrachten ist. Der wichtigste war jedoch, dass mein Vater diese Fonds für mich gekauft hatte. Ohne seine Zustimmung wollte ich diese nicht verkaufen wollte. Auch wenn das Eigentum an diesen Fonds bei mir liegt. Dabei muss jedoch auch gesagt werden, dass ich die Fonds ohnehin nicht viel länger gehalten hätte. selbst ohne seine Zustimmung, da sie für mich schon lange ein Dorn im Auge waren. Und warum auch nicht? Aufgrund dieser Kosten, der historischen Performance und dieser “Diversifikation” hätten die Fonds ohnehin keine lange Überlebenschance mehr in meinem Portfolio gehabt.
Das Portfolio ist Optimiert – oder ist es?
Bin ich nun also endgültig fondsfrei? Leider nein. Auch wenn ich das zuvor suggeriert habe, besitze ich immer noch 2,056 Anteile von Fondak A im Depots. Bevor jetzt aber Aufregung aufkommt, warum ich diese noch habe, obwohl ich zuvor darauf eingegangen bin, dass ich die Fonds nicht als gute Kapitalanlage betrachte, kann ich die Gemüter beruhigen. Als ich meinen ersten Job begann, bot dieser vermögenswirksame Leistungen an. Ich, gerade mal 18 Jahre jung und frisch aus dem Abi, habe auf meinen Vater gehört und einen Sparplan für den Fondak A Fond eingerichtet. Dieses Geld ist noch einige Jahre gebunden, und ich sollte es vorerst nicht verkaufen, bis die sieben Jahre um sind. Aber mit nur noch etwas mehr als zwei Anteilen in diesem Fonds ist die Last deutlich gesunken.
Fazit: Der Weg zur fondsfreien Anlagestrategie
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, meine Investitionen regelmäßig zu überprüfen und gegebenen Falls anzupassen. Auch wenn es anfangs schwerfällt, sich von lang laufenden Anlagestrategien zu lösen, kann es sich langfristig lohnen, auf kostengünstige und breit diversifizierte Investments zu setzen.
Mit dem Verkauf meiner Fonds habe ich einen wichtigen Schritt in Richtung einer effizienten und profitablen Anlagestrategie gemacht. Ich werde nun die Auszahlungen in meine ETF-Strategie investieren, welche diversifiziert und damit langfristig von den globalen Marktentwicklungen profitieren wird.
